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Mediationspraxis im deutsch-französischen Austausch

  • Autorenbild: ELAGE
    ELAGE
  • 2. März 2023
  • 2 Min. Lesezeit


Im mediationsbüro mitte in Berlin werden seit vielen Jahren MediatorInnen ausgebildet, supervidiert und Mediationen angeboten.

Vera Rehberger und Franziska Vilmar, die Initiatorinnen der monatlichen Treffen des Praxisprojekts Mediation luden mich im Februar 2023 ein, aus dt/frz. Sicht von meiner Mediationserfahrung in Frankreich und der Maison des Solutions/Haus der Lösungen zu berichten.

Ein spannender deutsch-französischer Austausch fand statt. Auch ich konnte dank des Gespräches einiges erfahren:

  • Mediation ist in Berlin seit einigen Jahren in vielen Bereichen weit verbreitet: Im Sozialen und Familienkontext, in der Nachbarschaft, dem Büro oder in persönlichen Beziehungen aber auch auf der politische Ebene wird seit etwa 10 Jahren häufig auf die Fähigkeiten von Mediator:innen zurückgegriffen, um Konflikte zu klären und Lösungen zu finden.

  • Gerichtliche angeregte Mediation findet wie in Frankreich aus Sicht der anwesenden Mediatorinnen eher seltener statt.

  • Der "Reflex Mediation" hat sich in ¨Personalabteilungen privater Unternehmen aber auch in der öffentlichen Verwaltung dank mediationsgeschulter Fachkräfte ausbreiten können.

  • Das mediatiosnbüro mitte bietet zwei Mal im Jahr Ausbildungen an, die insgesamt 200 Stunden umfassen. Im Programm enthalten sind auch Supervisionen und die Arbeit in eigenverantwortlichen Lerngruppen (Intervision). Die Ausbildung erfolgt nach den Standards des Bundesverbandes MEDIATION e.V., der fast 3000 Mitglieder hat. Spannende Fragen wirken nach unserem Austausch nach: gibt es kulturelle Unterschiede in der Offenheit und dem Ablauf eines Mediationsverfahrens? Tun sich Deutsche oder Franzosen schwerer, sich auf die notwendige Gefühlsebene einzulassen und ihre Ziele und Bedürfnisse zu artikulieren? Wie kann beurteilt werden, ob eine Mediation nachhaltige Wirkungen hat? Welche Informationen dürfen an den beauftragenden Arbeitgeber, der nicht direkt involviert ist, weitergegeben werde?

Anders als in Frankreich, wo die die médiation de la consommation, den/die conciliateur, médiateur culturel oder social gibt oder nicht zuletzt den Médiateur de la République (jetzt vertreten vom Défenseur des Droits), wird der Mediationsbegriff in Deutschland in einem klarer definierten Sinne verwendet. Er zielt immer auf den/die unparteiische.n Dritte.n, der/die den Prozess steuert ohne lösungsorientiert einzugreifen. Die Definition des Mediationsverfahrens des mediationsbüros mitte lautet dementsprechend:

"Mediation ist ein strukturiertes Verfahren, in dem unparteiische Dritte in einem Konflikt vermitteln. Während einer Mediation lernen die Streitenden, wieder miteinander zu reden. Sie erarbeiten gemeinsam eine Lösung für einen Konflikt, der vor der Mediation als unüberwindbar galt. So festgefahren eine Situation auch sein mag – wer unter Anleitung ausgebildeter Mediator*innen miteinander ins Reden kommt, hat schon einen wichtigen Schritt getan.

Eine Mediation ist immer freiwillig und bezieht möglichst alle Konfliktparteien ein. Wir Mediator*innen bleiben neutral und bewerten Ihr Verhalten und Ihre Gefühle nicht. Wir helfen allen Konfliktparteien, sich über die eigenen Interessen und Bedürfnisse klar zu werden."


Das mediationsbüro mitte liegt im Herzen des Zionskirch-Viertels in hellen, schlichten hohen Räumen und bot einen passenden Rahmen für einen anregenden und menschlich sehr angenehmen Austausch.


 
 
 

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