Frauenrechte im Rechtsvergleich: Deutschland und Frankreich im Dialog
- ELAGE
- vor 21 Stunden
- 1 Min. Lesezeit

Es war mir eine große Freude und Ehre, von Carla Schöpe als "figure franco-allemande" zu meinem deutsch-französischen Blick auf die rechtliche und tatsächliche Situation von Frauen in beiden Ländern interviewt zu werden.
Im Rahmen des Podcasts habe ich meine Perspektiven als deutsche Juristin seit nun fast 20 Jahren in Frankreich lebend und arbeitende zu folgenden Themen geteilt:
Unterschiede in den feministischen Debatten– In Deutschland: strukturelle Themen wie Gender Pay Gap, Paritätsgesetze und Care-Arbeit– In Frankreich: republikanischer Universalismus, Debatten um Laizität und das Kopftuchverbot– Unterschiedliche Debattenkultur: konsensorientiert vs. konfrontativ
Der Pélicot-Prozess und seine Auswirkungen auf feministische Bewegungen– Symbolkraft für die französische Öffentlichkeit– Diskussionen über Reformbedarf im Sexualstrafrecht– Vergleich mit #MeToo und Bedeutung sozialer Medien
Umsetzung der Istanbul-Konvention in beiden Ländern– Fortschritte und Defizite in Schutzmaßnahmen, Finanzierung und Praxis– Kontraste in der juristischen Herangehensweise: Schutzorientierung vs. Strafverschärfung
Die Rolle des Rechts im Feminismus– Deutschland: Reformen wie „Nein heißt Nein“, aber Herausforderungen bei der Umsetzung– Frankreich: neue Straftatbestände wie Street Harassment, aber Debatten über Wirksamkeit– Unterschiedliche Rechtskulturen: technokratisch vs. politisch aufgeladen
Gleichstellungsherausforderungen in Gesellschaft und Arbeitswelt– Lohnungleichheit, Frauenquoten, Betreuungssysteme und gesellschaftliche Rollenerwartungen– Unterschiede im Umgang mit berufstätigen Müttern und deren Auswirkungen auf Karrieren
Elternbilder und Vereinbarkeit von Beruf und Familie– Frankreichs „Supermaman“-Ideal vs. deutsche Teilzeitkultur– Gesellschaftliche Bewertungen und der Einfluss auf den Gender Pay Gap und Pension Gap.
🎧 Jetzt reinhören:Zum Podcast mit Carla Schöpe auf der Website des DFJA/CFAJ
Die Podcast-Folge wird auch auf der Website des Deutsch-Französischen Jurist:innenvereins (DFJA/CFAJ) veröffentlicht.
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